willkommen auf der Website des schützenvereins edelfingen

 

hier finden Sie alle wichtigen Informationen rund um unser Vereinsleben

trainingszeiten:

Luftgewehr und -pistole: montags und donnerstags von 19-21 Uhr, Jugendtraining jeweils ab 18 Uhr

Bogen: nach Vereinbarung mit Bogenreferent Nikolai Popp unter: 0160/96023348

der Vorstand:

die aktuellen Vorstandsmitglieder mit Ortsvorsteher Detlef Heidloff

unsere Vereinsfahne:

unsere Vereinsfahne wurde 1927 durch die Kleinkaliberschützenvereine des damaligen Taubergaus (vergleichbar mit dem heutigen Schützenkreis Mergentheim) angeschafft und diente seinerzeit als Wanderpreis. Die Vereine des Taubergaus veranstalteten alljährlich ein Gauschießen, dessen Gewinner die Fahne bis zum nächsten Gauschießen behalten durfte und bei jedem großen Preisschießen mitführen musste. Das letzte Gauschießen fand 1939 statt, Sieger war der SV Edelfingen.

Aus Überlieferung altgedienter Schützenkameraden wird die Verwahrung dieser Fahne wie folgt beschrieben:

Während des Zweiten Weltkrieges war sie bei einem Mitglied des Schützenvereins Edelfingen, Herrn Robert Meinikheim, aufbewahrt. Dieser damals aktive Schütze wurde Opfer des Krieges. Als sich die Lage in Edelfingen immer mehr zuspitzte und die Alliierten sich im Frühjahr 1945 weiter dem Dorf näherten, wurde die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt. Man wusste, dass Waffen, Abzeichen und auch derartige Gegenstände meldepflichtig und abzugeben waren. Bei Verstößen erfolgte eine strenge Bestrafung. Luise Meinikheim, die Witwe von Robert Meinikheim, wollte die Fahne schnellstens in Sicherheit bringen. Sie brachte diese in die Nachbarschaft zu Andreas Öhm, der als Soldat aufgrund einer Verwundung zufällig auf Genesungsurlaub zu Hause war. Dies geschah am Karfreitag in Jahre 1945. Nun galt es schnellstens zu reagieren, denn die Amerikaner hielten sich schon im "Unterdorf" auf. Die Fahne wurde von ihm verpackt und in einer alten Blechtonne mit Deckel verstaut. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde diese Tonne unter einem Holzlager bei einer Maschinenhalle im Grund vergraben. Die Fahnenstange wurde zwischen einem Stangenhaufen versteckt. Dies alles musste strengstens geheim bleiben und war mit sehr hohem Risiko verbunden, denn nur einen Tag später wäre diese Aktion nicht mehr möglich gewesen. Als der Krieg vorüber war, sammelte sich der hiesige Schützenverein wieder. Dem damaligen Vorstand Josef Mühleck wurde die Fahne nach der Wiedergründung des Schützenvereins überreicht. Dabei soll dem Verein das Versprechen abgenommen worden sein, dass die Fahne immer im Besitz des Schützenvereins bleiben müsse.

Andreas Öhm, dem "Retter" der Fahne gilt deshalb auch heute noch unser Dank.

 

Quelle: Chronik des Schützenbezirks Hohenlohe, 2002, S. 167 & 170 f